Band 30 der „Emsländischen Geschichte“ liegt inzwischen gedruckt vor, so dass wir ihn jetzt der Öffentlichkeit präsentieren können.

Die öffentliche Präsentation findet statt

am Sonnabend, dem 18. November 2023, um 14.30 Uhr

im Rathaus der Gemeinde Rhede, Gerhardyweg 1, 26899 Rhede (Ems).

 

Der neue Band 30 der „Emsländischen Geschichte“ umfasst 529 Seiten mit 328 teils großformatigen und farbigen Abbildungen und kostet im Buchhandel 25 Euro.

Die Veranstaltung beginnt mit einer Kaffee- und Kuchentafel. Gegen 15.00 Uhr wird Bürgermeister Jens Willerding die Buchvorstellung mit einem Grußwort eröffnen.

Christof Haverkamp erinnert kurz an unseren im Frühjahr verstorbenen Gründungsvorsitzenden Dr. Stefan Remme.

Heiko Brüning stellt seinen Beitrag über das Landwirtschaftsmuseum Rhede vor. Das Landwirtschaftsmuseum ist eines der fünf Emslandmuseen. Hier wird die mit Muskelkraft betriebene bäuerliche Arbeit präsentiert.

Anschließend führt Sarah Andrees in ihre Untersuchung über den Kontakt der einheimischen Bevölkerung zu den Häftlingen und Wachmannschaften der Emslandlager ein. Dazu wertete sie eine dazu bislang nicht beachtete Quellengattung aus – die Schulchroniken der Region Emsland/ Grafschaft Bentheim.

Der Meppener Journalist und Historiker Manfred Fickers führt uns danach in seine beiden Artikel ein. Einer beschäftigt sich mit der Frage, warum das Lager Aschendorfermoor am Kriegsende von der britischen Luftwaffe bombardiert worden ist, der andere ist eine Biografie der Pionierin für die Beschäftigung von behinderten Menschen im Emsland, Maria Mijalski aus dem Twist.

Andreas Schüring aus Werlte entführt uns in das Zentrum des Naturparks Hümmling, das Theikenmeer mit der dortigen ersten Naturparkstation. Für seinen Aufsatz hat er beeindruckende Fotos beigesteuert. Britta Albers berichtet über den Harener Bürgermeister und Politiker Hermann Wichers.

Im Anschluss bieten Heiko Brüning und Albert Vinke eine Führung durch das fußläufig erreichbare Landwirtschaftsmuseum an.

Wir freuen uns, wenn Sie an dieser Buchvorstellung teilnehmen würden und bitten wegen der Organisation der Verpflegung um eine formlose Anmeldung Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Die Teilnahme ist kostenlos.

Wie üblich, bieten wir den neuen Band 30 zum verbilligten Kauf von 20 Euro an.

Der Band 29 der „Emsländischen Geschichte“ liegt nun gedruckt vor, so dass wir ihn der Öffentlichkeit präsentieren können.

Die öffentliche Präsentation findet statt

am Samstag, dem 19. November 2022,
um 15.00 Uhr im Stadtmuseum Meppen (An der Koppelschleuse 19 a, 49716 Meppen).

Der neue Band 29 der „Emsländischen Geschichte“ hat 537 Seiten mit über hundert teils großformatigen und farbigen Abbildungen.

Was erwartet Sie im neuen Band der „Blauen Reihe“?
Es beginnt mit der Rubrik „Natur und Umwelt“. Dort stellt der Schüttorfer Gerhard Busmann mit zahlreichen hervorragenden Fotos die NABU-Naturstation „Weiße Riete“ vor, wo aus einer monotonen Ackerfläche ein Naturparadies zum Nachmachen geschaffen wurde.

Ein Schwerpunkt des neuen Bandes ist die Wirtschaftsgeschichte. Dieser Thematik ist auch der umfangreichste Beitrag des Bandes gewidmet, der sich mit der Geschichte der Textilindustrie in der Obergrafschaft vom Beginn des Ersten Weltkriegs bis zum Ende der Weimarer Republik befasst. Dr. Udo Schwabe aus Bad Bentheim untersucht dabei die Entwicklung dieses wichtigen industriellen Sektors in Schüttorf, Bentheim und Gildehaus, wobei er in den unterschiedlichen wirtschaftlichen Phasen die Geschicke jedes einzelnen Unternehmens nachzeichnet.

Hans-Hagen Nolte beschäftigt sich mit der Abr. Beckmann Werft in Papenburg und ihren Schiffen. Er erforscht damit den letzten Segelschiffbauer in Papenburg, der 1903 seine Produktion einstellte.

Dem Emslandplan und seine Bemühungen, in der direkten Nachkriegszeit auch Industrie in die Region zu holen, widmen sich der Meppener Kreisarchivleiter Erik Kleine Vennekate und der Journalist und Historiker Manfred Fickers. Sie zeigen, wie ein Unternehmen zur Baggerherstellung als Trittbrettfahrer die öffentlichen Förderungen bis zum Äußersten ausnutzte.

Zum Bereich Wirtschaftsgeschichte kann auch die lesenswerte Biographie des Neuenhauser Torffabrikanten Arnold Brill von Ingo Löppenberg gezählt werden. Brill machte sich nicht nur als innovativer Torffabrikant in Georgsdorf einen Namen, sondern auch als konservativer Widerstandskämpfer mit Verbindungen nach Berlin und in die Niederlande.

Zwei Beiträge widmen sich der Erforschung der regionalen Parteiengeschichte. Dr. Helmut Lensing setzt seine Studien zur Zentrumspartei in der Provinz Hannover während der Weimarer Republik fort. Er untersucht, wie sich die Partei zum Begehren der welfischen Deutsch-Hannoverschen Partei stellte, die Provinz Hannover von Preußen zu trennen, wozu es eine Abstimmung gab. Ein weiterer Schwerpunkt seines Beitrags ist der Konflikt der landhungrigen Heuerleute mit der in der Region dominierenden Zentrumspartei, der dazu führte, dass selbst die Grafschafter Heuerleute in Scharen zu einer linkskatholischen Splitterpartei wechselten.

Unser zweiter Vorsitzende Heinz Kleene beschäftigt sich anschließend in seinem Beitrag zur Geschichte der Zentrumspartei im Emsland 1945 bis 1955 mit der Frage, wieso das Emsland nach 1945 in Gegensatz zu anderen katholischen Regionen weiterhin eine Hochburg der Zentrumspartei war und warum die CDU hier erst mit Verzögerung die Vorherrschaft erlangte. Dabei steht vor allem die niedersächsische Schulpolitik im Fokus seiner Untersuchung.

Im Rahmen des Projekts „Emsländische Burgenfahrt“ legt Stefani Uchtmann, eine gebürtiger Schüttorferin, dar, was über die schon lange untergegangene Burg in Heede mit ihrer „1000jährigen“ Linde herausgefunden werden konnte.

Museumsleiter Burghardt Sonnenburg stellt das neue Stadtmuseum Meppen an der Koppelschleuse mit seinem Konzept und zahlreichen Illustrationen vor.

In die Endphase des Zweiten Weltkriegs führt ein Artikel von Manfred Fickers. Er rekonstruiert ein gescheitertes britisches Kommando-Unternehmen in Börgerwald unweit des Küstenkanals.

Etliche (platt-)deutsche Gedichte der Grafschafter Wilhelm Elias Hana, Carl van der Linde, Ludwig Sager und Karl Sauvagerd runden das Werk ab.

Emsländische Geschichte 29, Meppen 2022, 540 Seiten
25,- Euro
(zzgl. 4,- Euro Versandkosten innerhalb Deutschlands für ein Exemplar)
ISBN 978-3-9821831-6-9

Zu bestellen unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Das Inhaltsverzeichnis finden sie hier.

Die „Studiengesellschaft für Emsländische (und Grafschafter) Regionalgeschichte e. V.” veranstaltet in diesem Jahr wieder ihre öffentliche Tagung „Emsländische Geschichte”.

Unsere 30. Tagung findet

am Samstag, dem 27. August 2022, ab 9.30 Uhr

im Emslandmuseum

in Lingen, Burgstraße 28b, statt.

 Hierzu möchten wir Sie ganz herzlich einladen.

 Die diesjährige Tagung „Emsländische Geschichte“ beschäftigt sich in drei Vorträgen mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Emsland.

 Martin Koers, einer der beiden Leiter der Gedenkstätte Esterwegen, hat sich mit dem Kriegsende in den Emslandlagern beschäftigt.

 Anschließend wird Dr. Ludwig Remling über das Ende des Zweiten Weltkrieges in Lingen referieren.

 Nach dem Mittagessen führt uns Dr. Andreas Eiynck durch das Emslandmuseum, das vor einem Jahr nach 18-monatiger Bauzeit einen großzügigen Erweiterungsbau erhalten hat.

 Das Abschlussreferat hält Joachim Eickhoff, der über die Arbeit der Vermisstengruppe IKARUS berichten wird.

 Die Tagung beginnt um 9.30 Uhr mit einem Stehkaffee und endet gegen 15.30 Uhr mit einer gemeinsamen Kaffeetafel.

 Es wird ein Tagungsbeitrag von 15 Euro erhoben. Wenn Sie an unserer Tagung teilnehmen möchten, bitte ich Sie, mir dies möglichst bald in schriftlicher Form, per E-mail oder telefonisch (04962/269) mitzuteilen.

Band 28 der „Emsländischen Geschichte“ liegt nun gedruckt vor, so dass wir ihn der Öffentlichkeit präsentieren können.

Die öffentliche Präsentation findet statt

am Sonntag, den 14. November 2021, um 15.00 Uhr in der Aula des Marianums, Herzog Arenberg Straße 65, 49716 Meppen.

Der neue Band 28 der „Emsländischen Geschichte“ hat 502 Seiten mit über hundert teils großformatigen und farbigen Abbildungen.

Fünf Artikel umfassen jeweils etwa 50 oder mehr Seiten. Helmut Lensing veröffentlicht zum einen den vierten Teil über „Die Zentrumspartei in der Provinz Hannover während der Weimarer Republik“ und zum anderen eine umfangreiche Biographie über den Lingener NS-Kreisleiter und Bürgermeister Erich Plesse. Susanne Luft hat sich mit den Kriegsgefangenen in der Grafschaft Bentheim während des Ersten Weltkriegs beschäftigt und Gerrit Jan Beuker mit der reformierten „Heiligen“ Geesje Peemanns (1727-1821) aus Neuenhaus. Ein weiterer umfangreicher Artikel stammt von Deike Terhorst und erörtert am Beispiel Papenburgs die Frage, ob die Fehnsiedlung als frühneuzeitlicher Stadttypus bezeichnet werden kann.

Im Bereich Natur und Umwelt werden ein Artikel über den Seeadler (Andreas Schüring) und ein Beitrag über das Jakobskreuzkraut (Helmut Lensing) vorgestellt.

Weitere Artikel befassen sich mit dem Neuringer Langensalza-Soldaten Lambert Lamann (Horst Heinrich Bechtluft) und mit der in Bentheim geborenen Architektin Victoria Prinzessin zu Bentheim und Steinfurt (Paul Thoben). Erik Kleine Vennekate hat einen Beitrag zum Thema „Das Kreisarchiv Emsland - drei Jahrzehnte Geschichte in Meppen“ geschrieben.

In der Rubrik Biographien zur Geschichte des Emslandes und der Grafschaft Bentheim finden sich Ausarbeitungen über August Brill (Ingo Löppenberg), Elisabeth Brinkmann (Horst Heinrich Bechtluft/Manfred Fickers) und August Sandtel (Christof Haverkamp).

Fünf plattdeutsche Gedichte von Karl Sauvagerd, Carl van der Linde und Ludwig Sager runden den komplett farbig gedruckten neuen Band ab.

Bei Kaffee/Tee und Kuchen werden einige Autoren ihre Beiträge kurz mit Bildern erläutern. Wir würden uns freuen, wenn Sie an dieser Buchvorstellung teilnehmen würden und bitten wegen der Organisation der Verpflegung und der allgemeinen Corona-Bestimmungen um eine formlose Anmeldung per Mail oder Telefon. Es gilt die 2G-Regel, also doppelt geimpft oder genesen (plattdeutsch „dörgreunt“). Bitte bringen Sie entsprechende Nachweise mit. Die Teilnahme ist kostenlos. Es besteht auch die Möglichkeit, neben dem neuen Band (Sonderpreis: 20 €) weitere Publikationen aus dem Verlag der Studiengesellschaft für Emsländische Regionalgeschichte verbilligt zu erwerben.

Band 23 der „Emsländischen Geschichte“: Schwerpunkt NS-Zeit und „Natur und Umwelt“

Haselünne: Die Studiengesellschaft für Emsländische Regionalgeschichte präsentiert am Sonnabend (26. November) um 14.30 Uhr im Mühlenmuseum in Haren/Ems, Landegger Straße, den 23. Band ihrer „Blauen Reihe“. Die neue Ausgabe der „Emsländischen Geschichte“ enthält zehn Artikel und neue sechs plattdeutsche Gedicht des Veldhauseners Carl van der Linde. Schwerpunkt der Beiträge sind die Erforschung der NS-Zeit und der Bereich „Umwelt und Natur“. Die meisten Autoren werden persönlich anwesend sein und ihre Beiträge mit Fotos bei Kaffee und adventlichem Gebäck kurz vorstellen.

Erst langsam wird deutlich, dass es in der Grafschaft während der NS-Zeit nicht nur Mitläufer und kurzzeitig Verführte gegeben hat, sondern auch Täter. Sören Groß beschäftigt sich mit einer Täterin, die aus einer weithin bekannten Lehrerfamilie stammt. Die Gildehauserin Friederike Wieking, lebenslang der Grafschaft verbunden, wie Illustrationen zeigen, machte bereits während der Weimarer Republik Karriere als ranghöchste deutsche Polizistin. In der NS-Zeit arbeitete sie im Umfeld Heinrich Himmlers und wurde schließlich Leiterin eines Jugend-KZs. Nach der Entlassung aus sowjetischer Haft lebte sie hochgeehrt in Westberlin.

Zwei weitere Artikel beschäftigen sich mit der kindlichen Wahrnehmung des Kriegsendes im Raum Lingen, wo Anfang April 1945 nach der schnellen Besetzung Nordhorns heftige Kämpfe stattfanden. Lina Kröger analysiert dazu neu aufgefundene Aufsätze von Lingener Schulkindern, die 1947 ihre Erlebnisse bei Kriegsende schriftlich festhalten mussten. Helmut Lensing und Eberhard von Wolff präsentieren die mit Einleitung und Erklärungen versehenen umfangreichen Seiten der Schulchronik Haren über die Geschichte von Schule und Gemeinde in der NS-Zeit.

Adolf Hitler 1936 auf dem Meppener Schießplatz - ein Ereignis, von dem die Schulchronik Haren berichtete.

Zahlreiche farbige Fotos vom Goldregenpfeifer und Austernfischer

Die mit vielen hervorragenden, vielfach mit farbigen Fotos illustrierten Beiträge aus dem Bereich „Natur und Umwelt“ betreffen allesamt auch die Grafschaft. Helmut Lensing befasst sich mit dem farbenprächtigen Goldregenpfeifer, lange Jahrzehnte der seltenste Brutvogel Deutschlands. Bis vor wenigen Jahren lebte er noch im Wietmarscher-Dalumer Moor und der Esterwegener Dose. Ebenfalls gut illustriert ist sein Beitrag über einen Bewohner der früher so großen Grafschafter Wiesenflächen, über den auch als „Halligstorch“ bekannten Austernfischer. Nach diesen beiden ornithologischen Beiträgen stellt Dr. Johannes Hofmeister vom LWL in Münster den Bildnachlass des Museumsdirektors Dr. Hermann Reichling vor. Der begeisterte Naturschützer und Ornithologe durchstreifte zwischen 1920 und 1945 vielfach die Grafschaft und das Emsland. Dabei hielt er eine inzwischen weitgehend verschollene Landschaft mit deren Bewohnern im Bild fest.

In der Rubrik „Biographien zur Geschichte des Emslandes und der Grafschaft Bentheim“ werden die Lebensläufe Nummer 205 und 206 abgedruckt. Helmut Lensing stellt mit vielen Farbfotos Leben und Werk des Nordhorner Lehrers Wilhelm Brinkmann vor, ein seinerzeit weithin bekannter Ornithologe und Tierfotograf. Als NS-Gegner wurde der ehrenamtliche Grafschafter Naturschutzbeauftragter und Mittelschullehrer 1941 ins emsländische Lathen strafversetzt. Darüber hinaus findet sich hier ein Lebenslauf des Meppener Zeitungsverlegers Heinrich Wegener sen.

Für die zahlreichen Familienforscher der Region ist der Beitrag von Hans Jürgen Hilling aus Hamburg von Belang. Er untersucht das Heiratsverhalten der Meppener Familie Backemude von 1470 bis 1700. Die Meppener Bürgermeisterfamilie war im Raum zwischen Groningen, Ostfriesland und Münster vielfach vernetzt. Paul Thoben aus Aschendorf stellt Bibliothek und Archiv des Herrenhauses Altenkamp aus Aschendorf vor. Dort wohnte die Familie Behnes, die über vier Generationen zahlreiche Juristen, Amtmänner, Landräte und Abgeordnete stellte.

Der Band 23 der „ Emsländische Geschichte“ umfasst 397 Seiten und kostet 25,- Euro. Er ist im Buchhandel erhältlich (ISBN 978-3-9818393-0-2) oder kann zzgl. Versandkostenanteil auch bestellt – und die Reihe verbilligt abonniert – werden über: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.